Folgeerkrankungen Typ-1-Diabetes

Redakteur Mai 20, 2017 Kommentare deaktiviert für Folgeerkrankungen Typ-1-Diabetes
Folgeerkrankungen Typ-1-Diabetes

Diabetes Typ-1 kann zu zahlreichen weiteren Erkrankungen führen. Vor allem Organe sind häufig betroffen. Aber was sind die häufigsten Folgeerkrankungen?

Nachfolgend ein Überblick

Hohe Blutzuckerwerte können für die Entstehung von Herz- und Kreislauferkrankungen verantwortlich gemacht werden. Vor allem Verkalkungen der Gefäßinnenwände (Arteriosklerose) sind häufig auf Diabetes Typ 1 zurückzuführen.

Die Verkalkungen verengen das Blutgefäß und führt zwangsläufig zu einem erhöhten Risiko für Herzinfarkte, Durchblutungsstörungen oder auch Schlaganfälle. Das Risiko liegt um ein Vielfaches höher als bei Personen ohne Zuckerkrankheit. Noch höher steigt die Gefahr, wenn weitere Risikofaktoren wie beispielsweise Rauchen vorliegen.

Augen sind betroffen

Auch die Augen sind häufig betroffen. Vor allem die Netzhaut ist vor Schädigungen nicht gefeilt. Diese können sogar so schwere Ausmaße annehmen, dass es zu einer Erblindung kommen kann. Die hohen Blutzuckerwerte schädigen die kleinen Blutgefäße der Netzhaut. Die Folge dessen ist, dass es zu einer Unterversorgung mit Nährstoffen führen kann. Brüchige Gefäße können leicht platzen und reißen. Es kann zu Einblutungen ins Auge kommen und im gravierendsten Fall löst sich sogar die Netzhaut.

Die Nieren sind der Filter des Körpers. Hohe Blutzuckerwerte können Schäden an den Blutgefäßknäuel herbeiführen und eine diabetische Nephropathie auslösen. Die Nieren werden in ihrer Funktion beeinträchtigt und dieses kann zu Nierenversagen führen.

 Durchblutungsstörung

Besonders gefährdet sind auch die Füße. Bereits kleinere Verletzungen können sich zu Geschwüren weiterentwickeln, die sogar letztendlich eine Amputation nach sich ziehen können. Das diabetische Fuß-Syndrom wird vor allem durch Durchblutungsstörungen und Nervenschäden herbeigeführt. Beide Ursachen sind meistens Folgen von Engstellen in den Blutgefäßen. Verletzungen treten häufiger und schneller auf und können vom Immunsystem nicht ausreichend abgewehrt werden.

Vom diabetischen Fuß, Schäden an den Augen oder Nieren haben die meisten Diabetiker schon mal gehört. Weniger bekannt sind auch mögliche Schäden an den Nervenzellen. Doch auch hier kann der erhöhte Blutzucker wüten.

Neuropathie

Die diabetische Neuropathie kann sich auf vielfältige Weise äußern. Häufig treten Missempfindungen wie beispielsweise Taubheitsgefühle oder Kribbeln auf. Betroffen sind dann meistens die Füße. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass Temperaturunterschiede nicht mehr eindeutig identifiziert werden können durch Berührungen.

Keine Nervenart ist vorm Blutzucker sicher. Auch die zuständigen Nerven für Muskeln können geschädigt werden. Dann kommt es häufig zu Fehlstellungen wie etwa die Krallenbildung an den Zehen. Werden die Nerven der inneren Organe angegriffen, kann sich dieses u.a. als Herzrhythmusstörungen und Verdauungsbeschwerden äußern.

Blutzucker

Diese Krankheiten können in Folge von erhöhtem Blutzucker auftreten bzw. das Risiko an diese zu erkranken ist deutlich erhöht. Diabetes kann zu vielseitigen und vielfältigen Krankheiten führen. Die hier erwähnten sind lediglich die häufigsten. Um diesen möglichen Erkrankungen so gut es geht vorzubeugen kommt es maßgeblich auf die Stoffwechseleinstellung an.