Immer mehr Diabetiker, insbesondere Familien mit von Diabetes betroffenen Kindern, setzen auf einen Diabetiker-Warnhund.
Hierbei handelt es sich um einen Helferhund, der mit Hilfe seiner Nase den Blutzuckerwert erriechen kann. So kann dieses Begleittier Hilfe geben oder warnen, wenn der Blutzucker-Spiegel zu hoch oder zu niedrig ist. Hauptsächlich übernimmt der Hund wichtige Aufgaben im Falle einer Unterzuckerung. Beispielsweise kann er warnen oder sogar die Tasche mit dem wichtigen Insulin holen etc.
So soll Krämpfen und Bewusstlosigkeit im Falle einer Unterzuckerung beispielsweise vorgebeugt werden.
Die Ausbildung
Um einen Hund als Diabetiker-Warnhund auszubilden bedarf es Konsequenz und Intensivität. Ebenso muss der Hund selber ein gewisses Talent als auch den passenden Charakter vorweisen. Allgemeinhin gilt, dass weder Hütehunde noch Wach- oder Schutzhunde sich als Diabetiker-Assistenzhunde eignen. Allerdings bestätigen auch hier Ausnahmen die Regel. Die Ausbildung ist intensiv. Der Hund muss lernen die verschiedenen Gerüche des Blutzuckerspiegels zu erkennen, zu unterscheiden und im Bedarfsfall richtig agieren zu können.
Letztendlich wird das Training insoweit absolviert, dass verschiedene Proben des Geruchs des Blutzuckerspiegels vakuumverpackt aufbewahrt werden. Das Training besteht darin den Hund an diese verschiedenen Gerüche des Diabetikers heranzuführen und begreiflich zu machen ab welcher Geruch eine Aktion erfordert.
Letztendlich wird bei der Ausbildung nach dem Belohnungsprinzip gearbeitet. Der Hund wird zeitnah intensiv belohnt, wenn dieser etwas richtig gemacht hat. Bestrafungen bei einer „falschen“ Reaktion des Hundes erfolgen nicht.
Trainer
Die Ausbildung selber erfolgt durch oder zumindest mit der Unterstützung eines erfahrenen Ausbilders. Es gibt die Möglichkeit die Ausbildung des Hundes vollständig durch einen Trainer absolvieren zu lassen und erst nach Beendigung das Tier dem eigentlichen Diabetiker bzw. der Familie zu übergeben.
Viele empfehlen aber die Ausbildung zusammen mit der betroffenen Person und mit der Unterstützung eines Ausbilders. So lernen sich Patient und Hund von Anfang an kennen und können besser zu einem eingeschweißten Team zusammenwachsen.
Die Kosten
So einen treuen Freund, der im Falle einer Diabetes-Erkrankung auch noch hilfreich ist, wünscht sich wohl jeder. Aber einen Hund als Diabetiker-Warnhund ausbilden zu lassen ist nicht günstig.
Die Ausbildung eines Diabetes-Warnhundes kann durchaus die € 4.000- Marke erreichen. Hier gilt es zwar die Preise der Angebote zu vergleichen, aber letztendlich sollte sich jeder Interessent auf jeden Fall den Trainer im Vorfeld genau anschauen und sich über die Trainingserfahrungen zu informieren.
Zudem ist es immer fraglich, ob die Schulung eines bereits vorhandenen Hundes Sinn macht oder man doch auch einen „unverbrauchten“ zurückgreifen sollte.
