Diabetes und Sexualität

Redaktion Juli 20, 2013 Kommentare deaktiviert für Diabetes und Sexualität
Diabetes und Sexualität

Diabetes beeinflusst das Leben von Betroffenen immer und in jeder Lebenslage. Nicht nur muss die Essensaufnahme kontrolliert und die regelmäßige Einnahme von Medikamenten bewacht werden – viele Patienten leiden zudem unter einem weiteren, sehr intimen Problem. Diabetes führt in vielen Fällen zu ausgeprägten sexuellen Störungen, die nicht nur frustrieren, sondern auch eine Partnerschaft maßgeblich belasten können. Betroffene müssen jedoch nicht verzagen – inzwischen bietet die Medizin einige Therapien und Behandlungsmöglichkeiten an, mit deren Hilfe das Sexualleben wieder erfüllt und befriedigend sein kann. Wer den ersten Schritt wagt, wird sich bald schon wieder sexuell wohl und belastbar fühlen.

In welcher Form Diabetes das Liebesleben beeinflusst

Wer an Diabetes Typ 1 oder Typ 2 leidet, hat bedingt durch die chronische Erkrankung häufig auch mit psychischen oder aber körperlichen Problemen zu kämpfen. Auch das Liebesleben bleibt hiervon nicht verschont.  Ein häufiges Problem stellen die beschädigten Nerven und Gefäße dar, die nicht nur das Lustempfinden massiv beeinträchtigen können – auch die Erektionsfähigkeit kann bei Männern rapide sinken. Ebenso können Medikamente, die zur Behandlung von Diabetes Typ 1 oder Typ 2 eingenommen werden, das sexuelle Empfinden drosseln. Häufig übersehen wird jedoch auch die Psyche, die durch die hohen Einschränkungen und die stetigen Anforderungen stark strapaziert sein kann. Sie wiederum hat einen direkten Einfluss auf das Sexualleben. Wer seinen Kopf für die schönste Nebensache der Welt nicht frei hat, wird auch keine große Lust entwickeln.

Wie der Lustlosigkeit entkommen werden kann

Statt über das eingeschränkte Liebesleben zu schweigen, sollten Paare stets offen über ihre sexuellen Probleme sprechen. Nur so kann ein Vertrauensverhältnis erschaffen und die Lage entspannt werden. Schließlich sollte auch der Partner an einer schnellen Behebung der Blockade interessiert sein und Verständnis für die Problematik aufbringen. Ist diese Hürde genommen und die Unterstützung des Lebensgefährten sicher, ist als nächster Schritt das Gespräch zum Arzt zu suchen. Nur mit seiner Hilfe können Betroffene einen Ausweg aus ihrer Misere zurück zu einem erfüllten und gesunden Liebesleben finden. Nachdem die Ursache für die ausbleibende Lust geklärt wurde, können verschiedene Therapien helfen, den Sexualtrieb wieder zu steigern. Welche Form dabei am besten ist, kann nur durch einen Arzt geklärt werden und ist von Patient zu Patient unterschiedlich.

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