Diabetes-Burnout

Redakteur April 17, 2017 Kommentare deaktiviert für Diabetes-Burnout
Diabetes-Burnout

 

syringe-1884784_1920(1)Diabetes ist eine der Krankheiten, die stetige Aufmerksamkeit des Betroffenen erfordert. Ständig muss überlegt und nachgerechnet werden was man nun isst oder trinkt, der Blutzuckerspiegel muss regelmäßig gemessen werden und eine evtl. Einnahme von Tabletten oder das Spritzen von Insulin muss korrekt erfolgen.

Da ist es nur verständlich, dass es zahlreichen Patienten ab und an einfach zu viel wird. Sie leiden an einem wahren Diabetes-Burnout.  Diese fühlen sich müde, entnervt und ausgebrannt. Häufig finden die Patienten keinen Weg sich zu erholen und neue Kräfte zu tanken.

Folgen des Diabetes-Burnout

Wenn die Grenze erreicht ist, haben manche Betroffene keinerlei Motivation mehr um sich um ihre Erkrankung zu kümmern. In Folge dessen verschlechtern sich die Zuckerwerte maßgeblich. Andererseits gibt es aber auch diejenigen, die genau gegenteilig agieren. Sie stecken sich ihre Ziele zu hoch und erhöhen den Aufwand ungemein. Auch in diesem Fall ist keine Erholung möglich. Diese Reaktionen kosten zusätzliche Kraft.

Weltweit leiden etwa 40% der Diabetes-Erkrankten an Burnout. Der gesamte Umgang mit der Krankheit stresst die Betroffenen kombiniert mit der Angst vor Folgeerkrankungen und Unterzuckerungen.

Diabetes ist mit Stress verbunden

Diabetiker stehen ständig unter Beobachtung. Durch verbesserte Messtechniken werden sie sogar über jeden „Ausreißer“-Wert informiert. Das schürt nicht nur die Angst und Sorgen.

Typ-1-Patienten müssen zudem einen recht hohen Aufwand in ihrer Therapie betrieben. Häufiges Messen, mehrmaliges Spritzen und Rechnen der BEs zählen zu ihren täglichen Aufgaben.

Typ-2-Patienten sehen sich hingegen häufig unter Druck gesetzt aufgrund ihres Gewichts und verschiedener Diät-Vorgaben.

Zeitgleich ist der Weg vom Burn-Out zur Depression sehr kurz und oftmals fließend.

Zudem verschlechtert dieser Stress die Blutzuckerwerte. Dadurch erhöhen sich die Risiken an Diabetes-Folgeerkrankungen wie beispielsweise Herzprobleme zu leiden erheblich.

Wo erhalten Betroffene Hilfe?

Wer die ersten Anzeichen eines Diabetes-Burnouts entdeckt sollte sich Hilfe suchen. Am besten sucht man seinen Arzt oder Diabetologen auf.

Häufig reicht auch eine Diabetes-Schulung aus um sich abermals motivieren zu können. In diesen Schulungen erfahren Patienten u.a. Tipps und Tricks, wie man Diabetes in den Alltag einbringt, Belastungen und Diabetes-Stress abbaut und generell die Erkrankung am besten in sein Leben integrieren kann.

Eventuell kommt auch eine Verhaltenstherapie in Frage. In diesen kann der Betroffene beispielsweise lernen sich von der Steuerung durch Diabetes zu befreien.

Selbstverständlich hilft auch ein stabiles Umfeld durch Familie und Freunde. Diese nahen Personen geben einem Unterstützung, eine Stütze und Kraft.

Stress

Generell sollte der Betroffene eine ausgeglichene Balance zwischen Stressfaktoren und schönen Dingen wie Freunde, Gesellschaft, Urlaub, Hobby anstreben. Der Fokus sollte stets auf den schönen Dingen liegen.